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e15 re-edition: Richard Herre Collection

Der Stuttgarter Architekt, Innenarchitekt, Grafiker, Autor und Übersetzer Richard Herre wird erst seit kurzem als wichtiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre und als einflussreiche Figur des Stuttgarter Werkbundes wiederentdeckt. In enger Zusammenarbeit mit der Familie Herre und den Archiven legt e15 den Stuhl STUTTGART und den Kelim ZET neu auf.

Richard Herre gilt als einer der Initiatoren der Stuttgarter Weißenhofsiedlung und war für die Innengestaltung des dortigen Hauses von Max Taut verantwortlich. Als Grafiker schuf er das berühmte Motiv für die Werkbundausstellung „Die Form“ 1924. Für Innenräume entwarf er nicht nur Möbel und Leuchten, sondern auch Textilien wie Vorhangstoffe und Teppiche und schuf so ganzheitlich gestaltete Räume von einnehmender Stringenz und überraschender Farbigkeit.

Die Entwürfe von Herre fügen sich kongenial in die vielseitige Kollektion von e15 ein, die dennoch klar den Werten der Moderne verpflichtet ist. Mit der Reedition des STUTTGART Stuhls und des ZET Kelims von Richard Herre wird ein fast vergessenes, vielschichtiges Kapitel der Moderne wieder erlebbar.

Max Herre über Richard Herre

Der deutsche Musiker Max Herre ist der Enkel von Richard Herre. Im Gespräch mit e15 Gründer Philipp Mainzer erzählt er vom Werk und der Schaffenszeit seines Großvaters – und stellt die beiden Produkte ZET und STUTTGART persönlich vor.

Stuhl STUTTGART

Mit seiner charakterstarken, geschwungenen Rückenlehne, die aus massivem Holz gefräst ist, verkörpert STUTTGART hohe Handwerkskunst und eine zeitlose Eleganz. Der Stuhl ist in gewachster europäischer Eiche oder gewachstem europäischen Nussbaum erhältlich und lässt sich durch austauschbar Sitzpolster optional mit Sitzen in Stoff, Leder und Wiener Geflecht bestücken. STUTTGART kann als Dining-, Executive- oder Besucherstuhl eingesetzt werden.

Kelim ZET

Kelim ZET spiegelt mit seiner grafisch klaren Struktur das gestalterische Selbstverständnis der Neuen Sachlichkeit wider. Entworfen 1926, fand ZET Verwendung in Max Tauts Wohnung in der Weissenhof Siedlung und verdeutlicht eindrucksvoll Richard Herres außergewöhnlichen Einsatz von Farben sowie seine einfallsreiche Innenraumgestaltung. In enger Zusammenarbeit mit der Herre Familie und basierend auf Erkenntnissen aus den Archiven legt e15 das Design neu auf. Kelim ZET, der in drei verschiedenen Farbkombinationen erhältlich ist, wird aus purer, handgesponnener Schafswolle hergestellt und vereint somit traditionelles Webhandwerk mit historischer Gestaltung.

„Richard Herre ist zweifelsohne einer der Vertreter des Objektstils. Für ihn gibt es kein Suchen, keine Probleme, keine Kompromisse und keine Alternative. Für ihn gibt es ganz einfach keine andere Art zu gestalten. Dahinter steht jedoch eine instinktive Sicherheit, die in den von ihm geschaffenen Formen und nicht minder in seiner Farbgebung zum Vorschein kommt, die jeden Zweifel und jede Falschheit in Geschmacksfragen ausschließt. So erscheinen seine Einrichtungsgegenstände durch und durch rein, roh und eindeutig, etwas, das sich auch dann nicht ändert, wenn andere Moden schon längst die Oberhand gewonnen haben.“

(Dr. Otto Garthe über Richard Herre)

Finden Sie hier die Richard Herre Broschüre zum Download

Über Richard Herre

Richard Herre, geb. 1885, studiert Architektur in Stuttgart und München und knüpft bereits vor dem Ersten Weltkrieg enge Freundschaften mit Künstlern des Hölzel-Kreises und Protagonisten der Moderne wie Oskar Schlemmer und Willi Baumeister. Er ist Mitglied der Künstlervereinigung „Üecht“, die er publizistisch nach außen vertritt. Mit Richard Döcker, Hugo Keuerleber und Gustav Schleicher wird er zu einem Verfechter der Neuen Sachlichkeit.

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