Geoff McFetridge teilt seine Zeit zwischen kommerziellen und Studioprojekten auf. Der Kanadier, geboren 1971, ist vor allem für seine Arbeit als Grafikdesigner bekannt und für seine idiosynkratische Definition davon, was es heißt ein Grafikdesigner zu sein. Grafische Schlichtheit ist der Dreh- und Angelpunkt für verschiedene Kunstpraktiken, die versuchen, kreative Grenzen zu ignorieren. In seiner Arbeit erhöht Geoff McFetridge unsere gemeinsame visuelle Sprache und versucht so mit dem Betrachter einen persönlichen Dialog einzugehen.
Seine Beziehung zur populären Kultur ist eine der Partizipation und Re-Kontextualisierung. Sein Designstudio Champion Graphics hat bereits Titeldesigns für Spike Jonze und Sophia Coppola, Schuhe für Nike, Teppiche, Tapetenmuster und Decken für das Standard Hotel entworfen sowie Keramik für Heath Pottery, Snowboards für Burton und Salomon, eine T-Shirt-Linie für UNIQLO und Logos und Kampagnen für Patagonia gestaltet. Er war außerdem Teil der Beautiful Losers Show, die weltweit gezeigt wurde und Bestandteil der Ausstellung Art in the Streets im Museum of Contemporary Art in Los Angeles ist. Daneben hatte er bereits zahlreiche Einzelausstellungen weltweit, davon eine in der V1 Gallery in Kopenhagen.
Seine Zeichnungen, Drucke, Muster und Gemälde präsentieren sich als altbekannt und dennoch neu. Die Symbolik ist auf einen Punkt anonymer Funktionalität verfeinert. Geoff McFetridges Arbeiten sind anti-experimentell, sie erscheinen nicht als Prototypen, jedoch als Objekte in Produktion. Seine Arbeiten sind Gaukler, erfundene Bilder, die vorgeben, gebrauchsfertig zu sein. Ein neuer Buchstabe hat sich heimlich in das Alphabet geschlichen.